Endlich eine Leica in den Händen halten. Wow! Ich hatte das Glück, dass ich eine Leica Q2 14 Tage lang testen durfte. An dieser Stelle vielen Dank an Foto Görlitz.

Ich möchte nicht zu sehr auf Technik und Spezifikationen eingehen. Das könnt ihr auch bei Leica nachlesen. Hier geht es um eine persönliche Meinung und Gefühle. Ja fotografieren hat sehr viel mit Gefühl zu tun. Ob ich die Leica Q2 am Ende kaufen werde, erfahrt ihr am Ende dieses Blogs.

Erfahrung mit einer festverbauten Brennweite hatte ich durch Fuji X100V. schon gesammelt und kann ganz gut damit umgehen. Kurz gesagt. Ich vermisse das Wechselobjektiv nicht. Da ich die x100V daheim hatte, konnte ich beide Kameras gut vergleichen. Wobei sie wirklich unterschiedlich sind und der Vergleich ziemlich unfair ist. Aber auch dazu später.

Gut und sicher verpackt kam das Paket an. Ich konnte es kaum erwarten sie auszupacken. Die Leica Q2 ist zum Vergleich zur Fuji x100V ein richtiger Klotz. Okay sie war mit Batteriegriff, aber trotzdem ein ordentliches Gewicht. Auch das Objektiv baut ziemlich auf. Kurzum die Kamera ist nichts für die Jackentasche. Von der Haptik und dem Material ist die Q2 natürlich ein wahres Träumchen. Es fühlt sich toll an sie in den Händen zu halten. Alles ist sehr hochwertig und überschaubau. Keine Spielereien oder Knöpfe Wahnsinn wie bei Sony. Hier wurde aufgeräumt. Beschränkt auf das Nötigste. Startklar für das Fotografieren und kein einstudieren eines Tastenbelegungsplans. Auch Plastik sucht man hier vergebens. Man bekommt wirklich das Gefühl diese Kamera hat dir ein Mitarbeiter von Wetzlar persönlich zusammengebaut und eine Seele gegeben.

Meine größte Befürchtung war das Kameramenü. Wenn ich an das von Sony (A7 RII) denke wird mir schlecht. Unübersichtlich, verschachtelt und keine Logik dahinter. Aber bei Leica wurde ich nicht enttäuscht. Unwahrscheinlich einfach alles zu finden und es hat keine 5 Minuten gedauert und die Kamera war eingestellt. Ich konnte nach kurzer Zeit loslegen und war happy.

Für die ersten Bilder mussten meine lebhaften Kinder herhalten. Das hat super funktioniert und ich war mit dem Autofokus sehr zufrieden. Natürlich gibt es schnelle oder bessere, aber für mich mehr als ausreichend. Und das Geräusch des Auslösers – ein Traum.

Danach ging es in den Wald. Um die Ecke befindet sich auch gleich der Stadtwald Wernigerode. Leider war die Vegetation im April noch nicht so weit. Der Wald war entsprechend kahl. Die 28mm Brennweite war auch hier ideal. Mit Blende f/1,7 konnte man schön mit der Schärfentiefe spielen. Seht lieber selbst.

Im Alltag ist die Leica Q2 ein toller Begleiter. Auch wenn die Kamera nicht in die Jackentasche passt, hatte ich sie so oft es geht dabei. Ein paar Bilder von der Innenstadt Wernigerode und ein paar belanglose Sachen halt. Ich wollte schließlich alles probieren.

Zweimal im Jahr treffen wir uns auf einer autarken rustikalen Hütte mitten im Harz. Mitten im Wald bzw. was davon noch über ist. Aber ideal, um die Leica Q2 in der Wildnis der Harzer Berge zu testen. Über die Hüttenübernachtung wird es noch einen extra Blogbeitrag geben. Hier schonmal ein paar Beispielbilder:

Leider hat es sich nicht ergeben mit der Leica Q2 die Milchstraße zu fotografieren. Hat damit einer eventuell Erfahrung oder Bilder? Klappt das alles reibungslos?

Würde ich eine Leica kaufen? Oh schwierig schwierig. Habt ihr bemerkt, alle Fotos von der Kamera selbst, habe ich mit meiner Fuji x100V gemacht. Und ich finde die Bilder sind auch ziemlich geil. Ich glaube es liegt an dem roten Punkt und den teuren Preis, dass macht die Magie bei Leica aus. Man fühlt, dass man den Preis eben gerecht werden will und entsprechend so fotografiert. Wer das Geld über hat, ganz klar kaufen und glücklich werden. Ich überlege noch oder warte ich auf eine Leica Q3 ? Muss man denn immer das Allerneuste haben? Oder es kommt vielleicht ein Angebot für eine gebrauchte Kamera bei der ich nicht nein sagen kann.

Was sagt ihr dazu? Schreibt mir einfach ein paar Kommentare dazu. Ich freu mich!