Frühlingsstart und Wanderung durchs Ilsetal
2020 – ein komisches Jahr. Leider muss ich ein kleines Vorwort schreiben.
Wir haben das Corona Zeitalter mit teilweisen Ausgangssperren und Kontaktbeschränkungen. Aber man darf raus in die Natur und das spürt man umso mehr. Es ist das lange Pfingstwochenende und die Sonne scheint. Auch ich hatte die Idee mal wieder zu wandern in der grünen Oase Ilsetal. Fotorucksack packen und auf geht’s.
Ich kam im Ilsetal an und musste feststellen, es ist rammelvoll. Jeder Parkplatz, auch die Insider Plätze waren belegt. Das fängt ja gut an. Also änderte ich meinen Plan und fuhr zum alten Heizhaus zurück und begann meine Wanderung am Hundeplatz. Jetzt war der Plan: Ilsestein – Plessenburg – Bremer Hütte – Ilsefälle.
Auf gehts zum Ilsestein
Keine Menschenseele war auf dieser Strecke unterwegs. Es war ruhig und ich konnte der Natur lauschen und fotografieren. Je höher ich kam umso weniger Bäume. Hier fehlten ganze Wälder. So musste wahrscheinlich ein Friedhof für Wälder aussehen. Die Trockenheit und der Borkenkäfer haben ganze Arbeit geleistet. Auch sehe ich hier ein Versagen der Nationalpark Verwaltung. Sorry Jungs, aber das hätte man schon vor Jahren eindämmen können. Die Monokultur gehört nicht in den Harz. Die Folgen sind mehr als ersichtlich. Die Natur sich selbst überlassen – ja sehe ich ein. Aber die Fichte ist hier nicht natürlich gewachsen. Wir forsten bereits auf – ja richtig, aber zu spät. Bei den Trockenperioden haben es Jungbäume sehr schwer. Oder wer gießt diese Regelmäßig?
Aussicht Ilsestein und Weg zur Plessenburg
Aber zurück zu meiner Wanderung. Nach einer Weile erreichte ich mein erstes Etappenziel. Den Ilsestein. Ich nutzte die Zeit, um zu fotografieren und aß mein Lunchpaket. Was für eine tolle Aussicht. Aber auch hier hat sich Wald gewandelt. Ich zeige euch mal ein paar Beispiele. Gut gelaunt folgte ich den Weg Richtung Plessenburg. Auf dem Weg dahin traf ich einige Leute und führte interessante Gespräche. Irgendwie drehte sich doch alles nur um den Harzer Wald. Oder was noch davon über ist.
An der Plessenburg angekommen, machte ich gleich kehrt. Es war einfach zu voll und ich hatte noch ein paar Kilometer vor mir. Einsam und allein. Man hatte Zeit zum Nachdenken und ich erwischte mich, wie ich mit mir selbst redete. Die Sonne drückte an dem Tag gewaltig und ich war froh als ich die Bremer Hütte erreichte. Pause.
Die letzte Etappe
Es folgte mein letzter Abschnitt, die Ilsefälle. Hierfür hatte ich etwas mehr Zeit eingeplant für Langzeitbelichtungen. Es war aber an diesem Tag nicht einfach, weil echt viele Menschen unterwegs waren. Das Wetter gab sogar den Anlass, dass einige darin badeten. Auch die Ilsefälle verändern sich durch umgestürzte Bäume und der Wasserführung der Ilse. Darum ist es für mich sehr interessant einmal im Jahr die Bilder zu vergleichen.
Nun gut, es waren alle Fotos im Kasten und jetzt nur noch zurück zum Auto. Das war irgendwie Hölle für mich. Denn die Füße schmerzten schon etwas und ich war noch gut und gerne 45 Minuten vom Auto entfernt. Ich bin eindeutig nicht mehr im Training. Am Tagesabschluss waren es gute 16km.
Dann möchte ich dir noch ein paar Bilder zeigen und wenn du Lust auf Ilsenburg bekommen hast, dann schau mal bei Ilsenburg Tourismus vorbei.
Diese Bilder sind unglaublich. Vielen Dank für das Teilen. Ich werde versuchen, es in naher Zukunft in meinem Job als Fotograf einzusetzen.
schöne Grüße!
Ich freue mich, dass es dir gefällt und dich inspiriert 🙂