Pressereise: Nationalpark Hainich
Vorwort
Ich wurde zu einer Pressereise in den Nationalpark Hainich eingeladen. Alle Kosten für Unterkunft und Eintritt wurden von den Veranstaltern finanziert.
Tag 1: Los geht’s – Anreise und Unterkunft
Der erste Tag war Anreise und kennenlernen angesagt. Meine Reise führte mich in das WaldResort in Weberstedt. Das Resort ist mit 26 moderne Ferienhäuser sehr gut ausgestattet und man fühlt sich sofort Wohl fernab von Straßenlärm. Schließlich soll man sich hier entspannen können und neue Kraft aus der Natur schöpfen.
Nach der Begrüßung ging es gleich richtig los. Es folgte einen Vortrag zum Nationalpark Hainich vom Stellvertretenden Nationalparkleiter Rüdiger Biehl. Für mich sehr interessant, weil ich eigentlich nichts über dieses schöne Fleckchen bisher kannte.
„Vom Truppenübungsplatz zum UNESCO Weltnaturerbe“
Seit 2011 gehört Nationalpark zum UNESCO Weltnaturerbe Buchenurwälder und Alte Buchenwälder der Karpaten und anderer Regionen Europas. Dieser Laubwald gehört mit fast 5000 Hektar zur größten nutzungsfreien Laubwaldfläche Deutschlands. Das heißt, hier wird die Natur sich selbst überlassen. Wir haben hier also einen echten Urwald mitten in Deutschland und das ist mittlerweile eine echte Rarität geworden.
Totholz bedeutet Leben und schafft Lebensraum für viele Pilzarten. Ohne Pilze würde es beispielsweise keinen Wald geben. Hier im Nationalpark Hainich gibt es viele Informationen über die Entstehung und Bewahrung des Waldes. Es besteht sogar die Möglichkeit Junior Ranger zu werden. Auf diesem Wege möchte man Kindern und Schülern das Thema Natur näherbringen. Auch für Outdoor-Liebhaber gibt es Übernachtungsmöglichkeiten in der Wildnis. Sogenannte Biwaks werden bereitgestellt.
Nach einem köstlichen Abendbrot habe ich den Abend mit vielen Eindrücken ruhig enden lassen und freute mich schon auf den nächsten Tag.
Tag 2: Waldbaden – E-Bike Tour – Klangschalen Meditation
Nach dem Frühstück begann der Tag mit Waldbaden. Doch was ist das? Jürgen Dawo, der Gründer vom WaldResort und unser „Waldbademeister“ führte uns über den Feenstieg in Richtung Tor zum Hainich. Üblicherweise betritt man dieses Tor rückwärts. Es ist die erste Übung um seinen Sinnen zu vertrauen und um sie zu aktivieren. Oder wann bist du das letzte Mal rückwärts gegangen? Ich betrat förmlich eine andere Atmosphäre. Im Wald war es plötzlich ruhig. Wir sollten dem Wald lauschen und uns darauf konzentrieren was wir hörten. Es war ein tolles Gefühl! Jürgen Dawo erzählte uns welche Baumsorten hier wachsen und woran man diese erkennt.
Hast du schon mal ein Feenauge gesehen? Nein? Komm ich zeige dir eins:
Nach einer letzten Meditationsübung machten wir uns auf den Rückweg. Ich schaute auf die Uhr und konnte es kaum glauben, dass wir 4 Stunden im Wald verbracht haben. Wo war die Zeit hin? Ich hatte das Gefühl einer absoluten Entschleunigung und fühlte mich richtig gut.
Wer in den Wald hineingeht, ist mutig, verzweifelt oder arglos. In Jedem Fall wird er sich verwandeln. Er wird als anderer herauskommen, und das ist wunderbar.
An dieser Stelle ein großes Dankeschön an Jürgen Dawo und seine für mich prägende Worte: „Du bist wertvoll, weil du geboren wurdest und nicht, weil du Leistung bringst.“
Mittagspause und Stärkung
Nach der Pause ging es zusammen mit Nationalparkleiter Manfred Großmann auf E-Bike Tour. Ich bin das erste Mal E-Bike gefahren und es war echt genial. Unterwegs machten wir an verschiedenen Stationen halt. An dieser Stelle möchte ich gerne die Bilder sprechen lassen.
Jugendherberge Urwald-Life-Camp
Am Nachmittag erreichten wir dann die Jugendherberge Urwald-Life-Camp. Pause mit Kaffee und Kuchen. Währenddessen erzählte uns der Herbergsleiter Dr. Volker Harting die Geschichte der Herberge. Wenn ich nochmal Kind wäre, dann würden hier meine Augen leuchten. Man hat die Möglichkeit in Baumhäusern oder Tipis zu übernachten. Natürlich kann man sich auch ein Zimmer mieten oder den Campingplatz nutzen. Ich bin sehr überzeugt von dem Konzept!
Die Reise wurde fortgesetzt. Ein paar Kilometer ging es noch durch den satten grünen Buchenwald. Der Waldboden war übersäht mit Bärlauch. Leider hat auch hier die Trockenheit seine Spuren hinterlassen. Es war kaum eine Blüte zusehen. Normalerweise wäre der Boden schneeweiß gewesen. Nächster Halt – Hainichbaude. Es war Zeit für Abendbrot. Wir gönnten uns ein leckeres Erfrischungsgetränk und eine deftige Brotzeit.
Klangschalenmeditation im Baumwipfelpfad
Frisch gestärkt ging es zur letzten Etappe des Tages. Klangschalenmeditation mit Christiane Schweizer – Luchtenbergin luftiger Höhe auf dem Baumwipfelpfad. Natur und Klänge lauschen. Ich habe so etwas noch nie gemacht und war gespannt was mich nun erwartet. Die Sonne stand schon entsprechend tief und wir legten uns auf die vorgesehen Matten. Aber was macht man beim Meditieren? Ich hatte keine Ahnung und hörte den Klängen zu. Es war so beruhigend. An mir rauschten Bilder vorbei. Ich habe nicht geschlafen und plötzlich war es schon zu Ende. Hä? So schnell? Im nach hinein habe ich erfahren, dass genau das, meditieren war. Wow, für mich eine absolut neue Erfahrung.
Abschließend machten wir eine Nachtwanderung zurück ins WaldResort. Was für ein Tag!
Tag 3: Wildkatzendorf Hütscheroda und Verabschiedung
Wieder beginnt der Tag mit Vogelgezwitscher, Sonnenschein und einem leckeren Frühstück. Ich packte meine Sachen und führ ins Nachbardorf Hütscheroda. Hier trafen wir einen Ranger, der uns bei der Führung zum Hainichblick und Wildkatzendorf begleitet hat. Besonders interessant war die Fütterung der Wildkatzen. In freier Wildbahn würde man diese überaus scheuen Tiere so gut wie nie sehen.
Langsam aber sicher war das Wochenende und der Aufenthalt im Nationalpark Hainich zu Ende. Zum Abschluss aßen wir gemeinsam Mittag im „Zum Herrenhaus“. Danach verabschiedeten wir uns und ich machte mich auf, in Richtung Heimat Harz.
Dankeschön!
Abschließend nochmal ein großes Dankeschön! Wenn du Lust hast und wissen möchtest wie die Anderen den Nationalpark Hainich erlebt haben, dann schau doch mal hier:
Hey oliver, bin grad erst zum Lesen gekommen. Vielen Dank, sehr schöner Beitrag. War aber auch geniale Tage 😉😎 Jetzt wird geteilt. Lieben Gruß conny 🌻 p.s. Auf die challenge hattest du wohl keine Lust😉😁🙋♀️
Moin Conny! Ich freue mich, dass euch der Beitrag gefällt! Es war wirklich ein traumhaftes Wochenende. Das Wetter hat so super mitgespielt. 🙂
Zur Challenge: Das schaffe ich nicht immer durchzuhalten 😛 Aber ich werde noch ein paar Bilder Instagram etc. posten. 😉